Mit 5G-Funk Stromerzeugung und Energiebedarf besser miteinander vernetzen
Mit Smart Grids, also intelligenten Stromnetzen, soll in Zukunft die volatile Stromerzeugung aus regenerativen Energiequellen viel stärker mit der Verbrauchseite gekoppelt werden. Wie genau, das steht zur Debatte. Im Projekt »5Gain« des Fraunhofer ITWM steht Effizienz und Resillienz im Vordergrund: In dem an der zellularen Netzwerkarchitektur von Funknetzen angelehnten Konzept sollen Erzeuger und Verbraucher zu kleinen, dezentralen Energiesystemen lokal geclustert werden, wo Grünstrom primär vor Ort verbraucht wird. Das spart Transportwege und reduziert die Komplexität auf jeder Ebene des Gesamtsystems. Der für den dezentralen Ansatz notwendige Datenaustausch zwischen den Geräten und Anlagen geschieht dann ortsunabhängig und flexibel per 5G-Funk. Da das Datenaufkommen ähnlich schwankt wie die Stromerzeugung, werden mittels KI-gestützter Prognosen dedizierte Funkbänder für die störungsfreie Kommunikation bedarfsweise zugeordnet, um die vorhandene Funkinfrastruktur effizient zu nutzen. (Symbolbild)
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