Entkoppelter Fortschritt
Im Fokus: Das X-by-Wire Versuchsfahrzeug
Zusammen mit Studierenden der Universität Paderborn entwickelte das Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM das X-by-Wire Versuchsfahrzeug »Chamäleon«, womit die integrierte mechatronische Entwurfsmethodik in ihrer praktischen Umsetzung erlebt werden kann.
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Gerade in Puncto Sicherheit bietet die X-by-wire Technologie großes Potenzial für die Automobilbranche. Hierbei wird die ehedem mechanische Kopplung zwischen Steuerimpuls und Ausführung über elektrische Signale vermittelt. Das in Kooperation zwischen dem Heinz Nixdorf Institut (Universität Paderborn) und dem Fraunhofer-Institut für Entwurfstechnik Mechatronik IEM entwickelte Fahrzeug kann eine Person befördern, erreicht eine Geschwindigkeit von 50 km/h und wird mit einem Joystick gesteuert. Das batteriebetriebene Chassis ist modular aus vier baugleichen mechatronischen Radmodulen aufgebaut, mit jeweils drei Elektromotoren zur gezielten Beeinflussung der Längs-, Quer- und Vertikaldynamik. Jedes Rad wird einzeln angetrieben, abgebremst, gelenkt und vertikal verstellt und erlaubt die systematische Entwicklung und Erprobung von Fahrdynamikfunktionen wie z.B. Torque Vectoring. Das Foto zeigt einen Ausschnitt aus einem Radträger mit integriertem elektrischem Antriebsmotor. Zur Verringerung der für die Fahrdynamik ungünstigen, ungedämpften Massen ist der Motor an Elastomeren aufgehängt, die so dimensioniert sind, dass die Motormasse als Schwingungstilger dient – eine interessante Alternative zu konstruktiv sehr aufwändigen Radnabenmotoren. Bild: Heinz Nixdorf Institut
Bild: Heinz Nixdorf Institut