Safety Lab: Vernetzte Sicherheitslösungen für den Ernstfall
Demonstrationsraum und Forschungslabor in einem
Krisensituationen managen, bevor sie entstehen. Genau das ist im safety lab am Fraunhofer-Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS möglich. Hier werden potenzielle Gefahrenszenarien dargestellt, um Sicherheitslösungen für den Ernstfall zu testen. Das safety lab ist gleichzeitig Demonstrationsraum und Forschungslabor für den Bereich öffentliche Sicherheit. Expert*innen aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Behörden können in einem unabhängigen Rahmen das Zusammenspiel neuer Technologien diskutieren, ausprobieren und weiterentwickeln.
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Ausgehend von realitätsnahen Gefahrenszenarien wird im safety lab die Vernetzung von Leitstellen und Kontrollzentren miteinander und ihre Anbindung an die Bevölkerung abgebildet. Es visualisiert anhand potenzieller Krisen- und Gefahrensituationen die Möglichkeiten, die vernetzte Sicherheitslösungen bieten und deckt gleichzeitig denkbare Problemstellen auf, bevor diese in akuten Lagen auftreten können.
So wird ein Raum für Expert*innen geboten, in dem sie sich und andere informieren, Forschungsstände diskutieren und diese sogar anwendungsnah ausprobieren können.
Bild: Fraunhofer FOKUS
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Die Kombination aus Demonstrationsraum und Forschungslabor sorgt für ein optimales Zusammenspiel aus der Beobachtung bereits vorhandener sowie der Erprobung neuer Technologien. Den Besuchenden wird durch das Aufzeigen von Ist- und Soll-Zustand ein anschaulicher Diskussionsraum geboten, in dem rechtliche, organisatorische, technologische und ökonomische Fragen behandelt werden können.
Außerdem bietet das safety lab durch experimentelles Prüfen gebräuchlicher und neuer Technologien die Möglichkeit zur Schwachstellenerkennung und anschließenden Weiterentwicklung. Gemeinsam mit Partnern aus Forschung und Industrie werden auf diese Weise Synergien geschaffen, die die Entwicklung gemeinsamer Sicherheitslösungen ermöglichen.
Bild: Fraunhofer FOKUS
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Das safety lab ermöglicht die Darstellung der relevanten Prozesse eines Gefahrenszenarios: Vom Erkennen einer Lage, über die Benachrichtigung und Vernetzung der zuständigen Leit- und Dienststellen bis hin zur Bevölkerungsbenachrichtigung.
Eingehende Meldungen werden von integrierten Systemlösungen gebündelt, ausgewertet und Handlungsanweisungen vorbereitet. Mithilfe vernetzter Systeme wird im Ernstfall die direkte Weitergabe von Daten und die Kontaktaufnahme durch verantwortliche Mitarbeiter*innen ermöglicht. Auch wird durch automatische Auswertungen die Kommunikation mit Medien und Öffentlichkeit unterstützt. Vernetzte Lösungen wie sie hier gezeigt werden, bieten einen höheren Schutzeffekt als isolierte Techniklösungen.
Bild: Henning Köhler | Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie
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Mithilfe der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Initiative »Schaufenster Sicherheitsforschung« wird das safety lab durch ausgesuchte Leitprojekte der Sicherheitsforschung erweitert. Gemeinsam mit dem Forschungsforum Öffentliche Sicherheit der Freien Universität Berlin wurden die Forschungsergebnisse dieser Projekte in den Demoraum integriert und liefern so zusätzliche Szenarios.
Bild: Henning Köhler | Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie
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Das Hauptaugenmerk am Fraunhofer FOKUS in Berlin liegt auf der Entwicklung herstellerneutraler Lösungen für die Informations- und Kommunikationssysteme der Zukunft. Im Zuge dessen wird erforscht, welchen Beitrag Kommunikationssysteme leisten müssen, damit das Zusammenleben komfortabler und natürlich auch sicherer wird. Für den Bereich öffentliche Sicherheit und Gesundheit ist der Geschäftsbereich ESPRI, zu dem auch das safety lab gehört, zuständig. Im Zentrum der Forschungsarbeiten stehen zum Beispiel Konzepte und Technologien für eine verbesserte Gefahrenabwehr (Warn- und Alarmierungssysteme) sowie Konzepte für die Vernetzung bestehender Sicherheitslösungen. Hierdurch werden umfassende Unterstützung, Beratung und Entwicklungsarbeit im Bereich öffentliche Sicherheit geboten.
Bild: Henning Köhler | Fraunhofer-Verbund IUK-Technologie